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Wie Bluthochdruck die Arterienwände schädigt und den Blutfluss im Penis beeinträchtigt

Bluthochdruck kann tatsächlich zu Erektionsstörungen führen.

Das liegt daran, dass Bluthochdruck die Arterienwände schädigt, so dass sie sich verhärten und verengen, was wiederum die Durchblutung des Penis beeinträchtigt. Männer mit chronischem Bluthochdruck haben ein doppelt so hohes Risiko, an Erektionsstörungen zu leiden, und die Zahlen könnten noch viel höher sein, da Erektionsstörungen häufig nicht gemeldet werden.

Häufigkeit der erektilen Dysfunktion bei Männern mit hohem Blutdruck

Untersuchungen haben gezeigt, dass ein enger Zusammenhang zwischen Bluthochdruck in der Vorgeschichte und sexuellen Problemen bei Männern besteht. In etwa 80 % der Fälle hat die erektile Dysfunktion eine körperliche Ursache, wobei Bluthochdruck die häufigste Ursache ist. Bei Männern mit Bluthochdruck ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Durchblutung des Penis beeinträchtigt ist und Erektionsstörungen auftreten, fast doppelt so hoch wie bei Männern mit normalem Blutdruck, was ihr Risiko für Herzerkrankungen und Tod erhöht.

Bluthochdruckmedikamente und ihre Auswirkungen auf die Sexualfunktion

Nicht nur Bluthochdruck selbst kann zu Erektionsstörungen führen, sondern auch einige Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck können die Ursache sein. Diuretika und Betablocker sind zwei Arten von blutdrucksenkenden Medikamenten, die mit einer Verschlechterung der Sexualfunktion in Verbindung gebracht wurden. Allerdings haben nicht alle Medikamente gegen Bluthochdruck diese Wirkung. Medikamente gegen Erektionsstörungen wie Sildenafil (Revatio, Viagra), Vardenafil, Avanafil (Stendra) und Tadalafil (Adcirca, Cialis, andere) gelten im Allgemeinen als sicher für Männer mit Bluthochdruck, die ansonsten bei guter Gesundheit sind.

Studie im European Heart Journal: Behandlung von Bluthochdruck ohne erektile Dysfunktion

Eine im European Heart Journal veröffentlichte Studie ergab, dass Bluthochdruck behandelt werden kann, ohne Erektionsstörungen zu verursachen. Die Studie umfasste 356 Männer mit erektiler Dysfunktion ohne Vorgeschichte von Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die zwischen 2006 und 2019 eine Klinik aufsuchten. Die Kohorte wurde je nach Blutdruck in drei Kategorien eingeteilt: normal, hoch-normal und Hypertonie. Insgesamt 164 (46 %) der Patienten wurden mit blutdrucksenkenden Medikamenten behandelt. Die Studie ergab, dass blutdrucksenkende Medikamente keinen Einfluss auf den Blutfluss im Penis haben.

Lebensstiländerungen zur Behandlung von Bluthochdruck und zur Verbesserung der sexuellen Funktion

Wenn Ihre erektile Dysfunktion durch Bluthochdruck verursacht wird, kann eine Senkung des Blutdrucks durch eine gesunde Änderung der Lebensweise ausreichen, um Ihre Erektion ohne weitere Behandlung zu verbessern. Zu den empfohlenen Änderungen des Lebensstils gehören Gewichtsabnahme, regelmäßige körperliche Betätigung und die Aufgabe des Rauchens. Diese Veränderungen können dazu beitragen, Ihren Blutdruck zu senken und Ihre allgemeine sexuelle Funktion zu verbessern.

Besprechen Sie Ihre Bedenken und die Anpassung Ihrer Medikamente mit Ihrem Arzt

Wenn Sie unter Bluthochdruck und erektiler Dysfunktion leiden, ist es wichtig, alle Bedenken mit Ihrem Arzt zu besprechen. Er kann, wie oben erwähnt, Änderungen der Lebensweise empfehlen, um Ihren Blutdruck zu senken und Ihre sexuelle Funktion zu verbessern. Ihr Arzt kann auch Ihre Medikamente anpassen oder ein anderes Medikament verschreiben, das weniger wahrscheinlich Erektionsstörungen verursacht. Orale Medikamente wie Viagra, Cialis, Levitra, Staxyn oder Stendra können die Durchblutung des Penis während der sexuellen Erregung steigern und so eine Erektion ermöglichen, die fest genug für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ist.